Spitzensport live – bei The Leading Golf Clubs of Germany wird den Mitgliedern auch in der Saison 2023 wieder viel geboten: Mit immerhin drei Profiturnieren auf drei Golfanlagen präsentiert man Profisport für Damen und Herren quasi vor der Haustür.
Von Berlin bis Ingolstadt
Den Auftakt macht die Amundi German Masters vom 15. bis zum 18. Juni im Golf & Country Club Seddiner See. Es ist das einzige deutsche Profiturnier für Damen und damit auch die einzige Gelegenheit Spitzenspielerinnen wie Esther Henseleit oder Chiara Noja in Deutschland live zu erleben. Nach der Premiere 2022 dürfte die Veranstaltung der Ladies European Tour in diesem Jahr auch dadurch zusätzlich an Spannung gewinnen, dass sie in den Endspurt für die Solheim Cup-Qualifikation fällt.
Das Highlight im deutschen Turnierkalender bleibt die BMW International Open, die vom 22. bis zum 25. Juni im Golfclub München Eichenried stattfindet und in diesem Jahr mit zwei Millionen Dollar dotiert ist. Unabhängig davon, dass hier seit Jahren Top-Profis wie Martin Kaymer um den Titel kämpfen, hat sich die Veranstaltung auch international durch ihre hochklassige Ausrichtung, die VIP- und Zuschauerbereiche sowie die hervorragende Infrastruktur einen Namen gemacht. Die Spieler selbst schätzen hier vor allem die Wohlfühlatmosphäre beim Turnier sowie das bayerische Umfeld. Biergartenabende haben Tradition.
Die Big Green Egg German Challenge powered by VcG, die vom 20. bis zum 23. Juli im Wittelsbacher Golfclub in Neuburg an der Donau ausgerichtet wird, ist von den Ausmaßen zwar deutlich kleiner, hat sich in den vergangenen zwei Jahren in Deutschland aber ebenfalls als erstklassige Veranstaltung einen Namen gemacht. Hier sieht man die Jung-Profis, die vielleicht im nächsten Jahr bereits mit einem großen Sieg auf der DP World Tour Geschichte schreiben.
„Die Tatsache, dass drei von insgesamt vier Profiturnieren in Deutschland auf Anlagen stattfinden, die zu den Leading Golf Clubs of Germany zählen, beweist, wie hoch das Qualitätsniveau in der Gemeinschaft ist“, zeigt sich Präsident Bernhard May erfreut über den erneut starken Auftritt. „Hinzu kommt, dass die Golfanlagen durch die Turniere in der Regel noch weitere Verbesserungen erfahren, von denen dann auch die Mitglieder und Gäste profitieren.“
Platz- und Pflegeoptimierungen
Mit Blick auf die Optimierungen der Saison 2023, zeigt sich, wie richtig May mit dieser Aussage liegt. Karl-Friedrich Löschhorn, Präsident des GC München Eichenried, weist auf die deutlich verlängerte Driving Range hin, sowie auf den Umbau der Spielbahn A2. Sieben Wochen dauerten die Arbeiten, die nicht nur optische und spielerische Verbesserungen im Trainingsbereich bedeuten, sondern auch eine Gefahrenzone entschärften.
Im Golf & Country Club Seddiner See und auch im Wittelsbacher Golf Club war der Bauaufwand in diesem Winter bei weitem nicht so groß. „Wir haben bei der Abschlagssanierung weitergemacht, daneben auch einige Baumachsen freigeschnitten, so dass die Zuschauer jetzt einfach bessere Sicht haben“, resümiert Korbinian Kofler, Geschäftsführer im Wittelsbacher Golf Club. „Das sind Sachen, von denen auch die Nicht-Profis profitieren.“
In Berlin ist Jochen Hornig als Geschäftsführer des G&CC Seddiner See zuversichtlich, was die Qualität des Platzes anbelangt. „Wir hatten in diesem Jahr deutlich mehr Niederschlag und auch mehr Zeit für die Vorbereitung auf das Turnier, das merkt man der Qualität des Südplatzes einfach ein“, stellt Hornig fest. „Die nächsten Wochen richtet sich die Aufmerksamkeit auf viel mechanische Pflege, mit der wir die Fairways und Grüns dann wirklich perfekt machen werden.“
Spitzensport in der 1. Bundesliga.
Eine Kategorie darunter, im Amateurbereich, haben die Leading Golf Clubs 2023 ebenfalls viel zu bieten. Mit dem GC St. Leon-Roth, dem Stuttgarter GC Solitude und dem GC Mannheim-Viernheim, sind drei Golfclubs mit immerhin fünf Mannschaften in der ersten Bundesliga vertreten. Der GC St. Leon-Roth macht dabei am 13. Mai mit einem Doppelspieltag für Herren und Damen den Anfang.
Eine Notiz wert ist die 2. Bundesliga Süd der Damen, die komplett mit Leading Golf Clubs besetzt ist. Mit dem GC Starnberg, dem GC München Eichenried, dem GC Am Reichswald, dem GC Neuhof und dem GC Olching versammeln sich hier fünf Clubs, die für ihre sportlichen Ambitionen bekannt ist. „Die Deutsche Golf Liga bringt Spitzensport in die Clubs, das ist für die Anlagen wichtig“, erklärt Bernhard May. „Nur so kann die Vorbildfunktion von Spitzensport wirklich genützt werden und ein harmonisches Nebeneinander zwischen normalem Amateur- und ambitionierten Spitzensport erreicht werden.“