„Strom vom Dach“ für den gesamten Golf-Club Hof Hausen
Der Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne wird künftig seinen „Strom vom 
Hallendach“ beziehen. Seine eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach der 
Greenkeeperhalle ist so ausgelegt, dass nominell der gesamte Strombedarf 
der Golfanlage gedeckt ist. Die Bürgermeister von Hofheim, Christian 
Vogt (CDU), und Kelkheim, Albrecht Kündiger (UKW), lobten beim 
offiziellen „Anfahren“ der Anlage den Golf-Club Hof Hausen für seine 
vielen umweltschonenden Aktivitäten als vorbildlich. Beide Bürgermeister 
waren sich einig: „Toll, was Sie hier geschaffen haben, und dass Sie mit 
der Zeit gehen“, sagte Christian Vogt. Der Golfclub trage die Sonne schon 
im Namen, da liege der Schritt zu Strom aus Sonne nahe. 
Mark Niendorf, Vorstand der Hof Hausen vor der Sonne AG, betonte vor 
der kleinen Festgemeinschaft, dass der „Strom vom Dach“ der vorläufige 
Höhepunkt des umweltgerechten Betriebs sei. Fünfmal sei der Club im 
Programm Golf & Natur des Deutschen Golf Verbandes bereits mit Gold 
ausgezeichnet worden. „Jetzt produzieren wir auch noch CO2-neutral 
unseren eigenen Strom“, so Niendorf. Bis zu 220.000 Kilowattstunden 
kann die Photovoltaikanlage auf dem Hallendach pro Jahr produzieren – 
und zählt damit fortan zu den größten im Main-Taunus-Kreis. „Für uns ist 
das ein Meilenstein“, sagte Mark Niendorf bei der Einweihung am Freitag. 
Die 503 Module auf dem Dach der Greenkeeperhalle würden den 
Gesamtstrombedarf der Anlage voraussichtlich decken. 
Der Präsident des Hessischen Golfverbands, Christofer Hattemer, und der 
Umweltbeauftragte des Deutschen Golf-Verbands, Marc Biber, betonten 
die Nachhaltigkeit und den Einsatz für die Artenvielfalt auf dem Golfplatz, 
für die Hof Hausen bekannt sei. Jetzt komme auch noch der „Strom vom 
Dach“ zur positiven Bilanz hinzu, hob Hattemer hervor. Es gebe 
bundesweit bisher wenige Golfclubs, die wie die Hofheimer mit einer 
eigenen großen PV-Anlage vorweggingen. 
AG-Vorstand Niendorf kündigte an, dass auf dem Parkplatz des Golfclubs 
bald Ladesäulen errichtet würden. „Dann können Mitglieder und Gäste, 
auch die des öffentlichen Restaurants im Herrenhaus, die Akkus ihrer 
Autos laden, während sie bei uns sind“, erklärte Niendorf. Zudem sei 
geplant, einen großen Stromspeicher in Betrieb zu nehmen, um eigene 
Energie auch dann parat zu haben, wenn die Sonne nicht scheine. 
Hauptstromverbraucher auf der Golfanlage seien die 
Bewässerungspumpen, das Clubhaus und die Gastronomie. „Es gibt noch 
freie Dachflächen im Golf-Club Hof Hausen vor der Sonne. Eine 
Erweiterung der PV-Anlage macht für uns allerdings erst dann Sinn, 
sobald die Einspeisung ins Netz für private Stromproduzenten finanziell 
attraktiver wird.“
 
						
					Sieben Hände auf dem “roten Knopf”: Von links Clubpräsident Gabriel Mészáros, 
Kelkheims Bürgermeister Albrecht Kündiger, Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Wolf, 
Hofheims Bürgermeister Christian Vogt, HGV-Präsident Christofer Hattemer, 
Abteilungsleiter Umwelt & Platzpflege des DGV Marc Biber und AG-Vorstand Mark 
Niendorf. Die neuerrichtete PV-Anlage auf dem Dach der Greenkeeperhalle mit ihrer 
jährlichen Leistung von ca. 220.000 Kilowattstunden (220 kWp) wird nominell den 
gesamten Strombedarf der Golfanlage, des Restaurants, der Büros und 
Nebenflächen decken. 503 PV-Module wurden auf dem 1.000 qm großen Dach der 
Südhalle installiert. Diese PV-Anlage ist eine der größten in Main-Taunus. 
Foto: Matthias von Debschitz/Golf-Club HH
